Burn out

Ausgebrannt – ein Begriff der mehr und mehr Eingang in unsere Arbeitswelt gefunden hat. Ein zu viel an Belastung, Verantwortung, hohe berufliche Inanspruchnahme, immer weniger Freizeit und Gestaltungsraum für eigene Wünsche und Bedürfnisse.

I’ve done too much for too many for too long with too little regard for myself (Zitat einer Betroffenen)

Vor allem die Pflichbewussten, Menschen die sich einsetzen und denen gute Resultate wichtig sind, die es genau nehmen, sind besonders gefährdet.

Das Ignorieren und Herunterspielen entsprechender Erschöpfungssymptome sind Teil des Krankheitsbildes, oft werden sie auch gar nicht bewusst wahrgenommen. Viele scheuen auch deshalb davor zurück, sich eine burn-out Erkrankung einzugestehen, weil sie Angst haben, anschliessend nicht mehr an ihren Arbeitsplatz zurückkehren zu können, oder als „nicht belastbar und psychisch labil“ disqualifiziert zu werden.

Burn-out ist immer auch ein komplexes Geschehen. Sowohl interne als auch externe Faktoren tragen zu deren Entstehung bei:

Externe Belastungsfaktoren sind:

  • Belastungsfaktoren, die Stress verursachen und im beruflichen Kontext zu finden sind. Das können Einflussfaktoren auf organisatorischer Ebene sein, so z. B. bestimmte Eigenschaften der Hierarchiestrukturen, mangelnde Ressourcenausstattung, Belohnungsmechanismen im Unternehmen oder administrative Zwänge.
  • Stressoren im sozialen Umfeld, in der Interaktion mit Kollegen oder Vorgesetzten
  • Konflikte in Familie oder mit dem Partner
  • Andere Schwierige situative Rahmenbedingungen

Interne Belastungsfaktoren können sein:

  • Hohe Leistungsanforderungen an sich selbst (Perfektionismus, es allen recht machen)
  • Rollen und Wertekonflikte
  • Hohes Bedürfnis nach Anerkennung
  • Geringe Frustrationstoleranz
  • Existenzängste
  • Eigene Grenzen nur schwer erkennen und einfordern

Je frühzeitiger Symptome erkannt werden, desto schneller kann interveniert und eingefahrene, krankmachende Muster können aufgelöst werden.

Im Fokus der Arbeit stehen Stärkung der Selbstkompetenz.

Wo sind Ressourcen und welche Gestaltungsmöglichkeiten führen zu mehr Freude, Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden? Selbstmanagement, konstruktiver Umgang mit Konflikten und Achtsamkeit bzgl. der eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Was gibt meinen Leben Erfüllung und Sinn und wie kann ich diesen mehr Raum geben.