Die dunkle Nacht der Seele
Depressionen sind eine Erkrankung der Seele, die in unserer schnelllebigen und immer komplexer werdenden Zeit, mehr und mehr zunimmt. Ihr Erscheinungsbild schwankt zwischen kurzen Zeiten der Niedergeschlagenheit und lang andauernden Zuständen, in denen die Betroffenen oft überhaupt nicht mehr am normalen Leben teilnehmen können.
Erklärungsversuche reichen von der Annahme organischer Ursachen im Stoffwechsel( z. B. gewisse fehlende Hormone), bis zu Ansätzen ,die davon ausgehen, dass die Depression ein Leiden an der Umwelt und sich selbst sei.
Depression kommt von dem lateinischen Wort für „niederdrücken“. Und niederdrücken können uns nicht nur andere, sondern auch wir selbst, indem wir uns selbst abwerten und uns das Vertauen in unsere Fähigkeiten abhanden gekommen ist.
Das Leben scheint völlig seiner Sinnhaftigkeit beraubt, was häufig auch mit körperlichen Beschwerden einhergehen kann. Erschöpfungszustände, Schlaf- und Potenzstörungenstörungen, Rückzugstendenzen, Apathie, Lustlosigkeit und ein Mangel an Motivation sind häufig Anzeichen einer depressiven Verstimmung, die sich wie ein Schatten auch auf das nahe Umfeld auswirken kann.
Die Vorstellung, dass auch ein Eigenanteil mit eine Rolle spielt, wird von den Betroffenen aber oft sehr zwiespältig aufgenommen.
Auf der einen Seite führt der Gedanke, dass ich mit dazu beitrage, mich in einen Zustand der Depression zu bringen, zu einer weiteren möglichen Schuldzuweisung. ( denn dann bin ich es selbst, der für alles verantwortlich ist, ich mich einfach mehr hätte „zusammen reissen“ müssen. )
Auf der andere Seite kann dies aber auch eine befreiende Wirkung haben, denn dann kann ich auch selbst Massnahmen ergreifen bzw. mir Hilfe holen, um diesen Zustand aufzulösen.
Hier können krankmachende Muster und Einstellungen mit Hilfe von EMDR den Heilungsprozess unterstützen und beschleunigen.