Als Kurzzeittherapie werden Behandlungen bezeichnet, die nicht mehr als 25 Stunden umfassen. Sie sind dann indiziert und sinnvoll, wenn akut körperliche oder psychische Störungen auftreten, die dann oftmals auf schwer zu bewältigende Lebenssituationen zurückgeführt werden können.In vielen Fällen handelt es sich um eine Krisenintervention, wenn z. B. ein akutes belastendes Ereignis (Trennung, Krankheit, Tod eins nahestehenden Menschen, Arbeitsverlust, Pensionierung etc.) nicht adäquat verarbeitet werden können. Zeigen sich z. B. plötzliche Ängste bei einer auftretende Trennung etc. spricht man von Belastungsreaktionen. Auch Menschen, die ansonsten keine auffälligen psychischen Störungen haben und über eine kompetente Konfliktbewältigung verfügten, können plötzlich seelisch überfordert sein.
Oft sind in so einem Fall sind bis zu 25 Stunden ausreichend, die plötzlich auftretenden Schwierigkeiten zu verstehen und fokussiert therapeutisch zu bearbeiten und aufzulösen, so dass eine Stabilisierung eintritt. Meist kann im Vorgespräch geklärt werden, welche Indikation und welche Form von Psychotherapie sinnvoll ist.
Gegebenenfalls kann eine Kurzzeittherapie aber auch zu einer Langzeittherapie führen.