Manches Leid lässt uns ohne Hoffnung. Wir fühlen uns in einer Situation ausgeliefert, die wir nicht ändern können, z. B. dem Tod eines nahestehenden Menschen, einer unheilbaren Krankheit, einem unwiederbringlichen Verlust oder einem ungerechten Schicksal. Was uns so tief verzweifeln lässt, ist die vermeintliche Sinnlosigkeit eines solchen Leidens und die Ohnmacht unserer Reaktion darauf.Aber Sinnlosigkeit und Ohnmacht sind nur scheinbar gegeben, denn jedes Leid hat seinen Sinn und jede Krise hat ihre Chance in einer gewandelten inneren Einstellung des Betroffenen zu sich und seinem Leben.
(Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse, war selbst als Jude im Konzentrationslager interniert)
Das Leid scheint oft so übermächtig zu sein, dass die Sicht und der Weg aus der Krise, sich einem entziehen und nicht mehr möglich sind.
Hier gemeinsam einen Weg zu finden, Trauer und Schmerz zuzulassen und so einen Heilungsprozess in Gang zu setzen, ist möglich.